Galerie der vergangenen Konzerte
 
Ausschnitte vom Konzert 13. September 2024 im Palass Zofingen.

Cedric Moos Quartet
13. September 2024, Palass Zofingen
Konzertbericht Cedric Moos Quartet

Tobias Künzli (p) - Francesco Losavio- (kb) - Dominik Hoyer (dr)  - Cedric Moos (g)

Zum ersten Konzert nach der Sommerpause begrüsste der jazzclub mit dem Cedric Moos Quartet eine junge Formation, welche die gesamte Bandbreite von zeitgenössischem Jazz bis Modern Jazz in Verbindung mit erdigem Blues präsentierte. Mit der Bebop-Nummer „It takes two to Tango“ und dem Stück „Soleure“ aus dem Album „Quiet Room“ startete die Band wuchtig mit treibenden Grooves und Improvisationen im fast ausverkauften Kulturlokal Palass.

Es sind überwiegend Eigenkompositionen des gebürtigen Solothurners, der in der Region auch als Gitarrist der „The Pig Farmers Big Band“ regelmässig auftritt. Bluesige Nummern wechseln sich mit rockigen Stücken und Bossa-Nova Balladen ab, so wie das besinnliche „To praise to the skies“ und „if“, mit einem leidenschaftlichen Tobias Künzle am Flügel.

Nicht nur eigene Stücke, auch bekannte und populäre Fremdkompositionen wie die Klassiker „Stella by Starlight“ oder das legendäre „James Bond-Theme“ gehören zum Programm.
Cedric Moos zeigte an diesem Abend nicht nur seine musikalische Seite, sondern auch seinen Humor mit direktem Kontakt zum Publikum. So liess er etwa vor der Pause mit einer Abstimmung den Titel „Wodka on the Rock’s“ auswählen, eine rockig beginnende und entspannt endende Bossa-Nova-Nummer.

Etwas ruhiger wurde es im zweiten Set mit der Eigennummer „Rhinoceros“, dem der Shadows-Hit „Apache“ und anschliessend das Calypso-Stück „“On Sweet Sunny Street“ folgten.
Cedric Moos zeigte besonders beim Stück „Alligator“, wie virtuos und leidenschaftlich er sein Instrument, eine 83er Gibson ES-175, beherrscht, ohne jedoch seine Bandkollegen – Tobias Künzle (p), Dominik Hoyer (dr) und Francesco Losavio (b) – musikalisch in den Hintergrund zu drängen.

Auch für die Schlussnummer durfte das Publikum wählen und erfreute sich nach knapp zwei Stunden am romantischen Glenn-Miller-Stück „Moonlight Serenade“. Kann man überhaupt entspannter ins Wochenende gehen? 

Francesco Losavio
Dominik Hoyer

Text: Peter Hutzler, Bilder Peter Hutzler, Roland Gremlich