Ausschnitte vom Konzert 07. Juni 2024 im Hotel Zofingen.
Sinatra Tribut Tour
07. Juni 2024, Hotel Zofingen
Vom Apéro, über das Essen, bis zum Konzert alle waren begeistert
Dem guten alten Frank Sinatra Tribut gezollt
Am vergangenen Freitag fand das letzte Konzert vor der Sommerpause statt. der jazzclub-zofingen lud ins Hotel Zofingen ein – zum Auftritt von Ernesto Gloor und seiner Sinatra Tribute Tour vor ausverkauftem Hause.
Wer ausschliesslich mit den altbekannten Songs von Sinatra gerechnet hat, lag falsch. Mit Duett Partnerin Patrizia Hofmann kamen zwar Lieder wie «I´ve got you under my skin» oder «Something Stupid» zur Geltung, aber in erster Linie wurden Stücke gespielt, die zwar weniger bekannt, aber mindestens genauso schön sind. Gespickt von Ernesto Gloor mit zahlreichen Anekdoten aus Sinatras Leben und seinem Werdegang – humorvoll verpackt: «Der nächste Song beschreibt eine Stadt. Das gibts ja noch oft. Es gibt ja schliesslich auch einen Zofinger Marsch.» Gemeint war natürlich Chicago. Gloor zeichnete Bilder mit seinen Erzählungen und liess so den guten alten Sinatra vor dem geistigen Auge auferstehen.
Kurz vor Konzertbeginn ging es Ernesto Gloor gesundheitlich nicht so gut. Trotzdem liess er es sich nicht nehmen, vollen Einsatz zu zeigen und das Konzert mit allem drum und dran durchzuführen. Er musste im zweiten Teil dann zwar passen, aber die Band improvisierte und unterhielt das Publikum mit diversen Stücken und begeisterte genauso. Diesem Einsatz und dieser Professionalität gilt ein besonderer Respekt – und den erhielt Ernesto Gloor mit seinen Musikern vom Publikum in einem hohen Masse.
Jeder einzelne Musiker begeisterte mit beeindruckenden Solo-Einlagen, die Begeisterungsstürme und Hühnerhaut verursachten. Langanhaltender Applaus und Zugaben waren selbstverständlich. Die Premiere im Hotel Zofingen ist mehr als gelungen. Die Akustik und das Ambiente im Saal war perfekt. Ein rundum gelungener Abend, der keine Wünsche offenliess.
Text: Regina Lüthi, Foto: Patrick Lüthi, Roland Gremlich, Tonaufnahmen. Roland Gremlich